Webinar: Gesundheit vor Kapital – Kein Urheberrecht für Hersteller von Anti-COVID-Medikamenten!

25 Jan 2021 Geneva, Switzerland 25 Jan - 25 Jan

Webinar: Gesundheit vor Kapital – Kein Urheberrecht für Hersteller von Anti-COVID-Medikamenten!

  • 25 Jan - 25 Jan
  • Geneva, Switzerland

Webinar: Gewerkschaftsaktion für TRIPS-Ausnahmeregelung

Montag, 25. Januar | 16h bis 17h30 CET

(Anmeldung zum Webinar hier)

Overview

Öffentliche Gelder haben den Weg für wichtige wissenschaftliche Entwicklungen geebnet, die helfen, das Virus zu besiegen - jetzt bedrohen die Urheberrechte von Unternehmen den Zugang zu diesen lebenswichtigen Impfstoffen, Medikamenten und Geräten und setzen Millionen von Leben aufs Spiel.

Deshalb fordern viele Regierungen - unterstützt von Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft -, dass die WTO die Urheberrechtsbestimmungen (TRIPS) für Impfstoffe, wichtige Medikamente und Hilfsmittel aufhebt: private Gewinne dürfen nicht über die öffentliche Gesundheit gestellt werden.

Nimm an unserem Webinar teil, finde mehr über die Kampagne heraus, und wie du dich beteiligen kannst.

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Tagesordnung

  • Kontext und Stand der Verhandlungen

    Internationale der Öffentlichen Dienste

  • Forderungen und Gegenargumente

    Sangeeta Shashikant, Third World Network

    Yuanqiong Hu, Médecins Sans Frontières Access Campaign

  • The Way Forward - Moderierte Diskussion

Sprachen: Englisch, Französisch und Deutsch passiv (sprechen, aber nicht hören)

Hintergrund

Die Pandemie hat den Beschäftigten auf der ganzen Welt außerordentliche Opfer abverlangt. Der Sieg über COVID setzt voraus, dass jede(r) Zugang zu einem erschwinglichen Impfstoff, Medikamenten, Diagnostika und anderen medizinischen Produkten hat. Doch die Monopolrechte, die den Pharmaunternehmen durch das TRIPS-Abkommen (Trade-Related Aspects of Intellectual Property Rights) der Welthandelsorganisation eingeräumt werden, ermöglichen es den Unternehmen, gewaltige Gewinne zu machen und dabei die Ausweitung der Produktion zu verzögern. Die Gewerkschaften müssen eine Schlüsselrolle bei der Änderung dieser Situation spielen.

Indien, Südafrika und andere Länder haben bei der Welthandelsorganisation einen formellen Antrag auf eine Ausnahmeregelung von bestimmten Bestimmungen des TRIPS-Abkommens zur Prävention, Eindämmung und Behandlung von COVID-19 gestellt, den die Weltgesundheitsorganisation, UN-Menschenrechtsexperten, UNITAID und UNAIDS unterstützt haben.

Die Ausnahmeregelung stellt sicher, dass die Monopolrechte der großen Pharmaunternehmen nicht dazu genutzt werden können, die Preise für lebenswichtige Behandlungen in die Höhe zu treiben, wodurch die ohnehin schon angespannten öffentlichen Finanzen weiter belastet werden und die bestmögliche und weitestgehende Versorgung für alle verhindert wird. Mit dieser Ausnahmeregelung wird den Pharmagiganten die Möglichkeit genommen, andere Hersteller an der raschen Produktion von dringend benötigten COVID-19-Impfstoffen und Medikamenten zu hindern.

PSI unterstützt die TRIPS-Verzichtserklärung und ruft ihre Mitglieder auf, ihre Regierungen wissen zu lassen, dass die Beschäftigten im Gesundheitswesen und anderen öffentlichen Diensten von ihnen erwarten, dass sie diese Verzichtserklärung ebenfalls unterstützen.

PSI und EGÖD organisieren ein Treffen mit ExpertInnen für geistiges Eigentum und Zugang zu Medikamenten und eine Diskussion über die Stärken und Schwächen des Verzichtsvorschlags und Möglichkeiten für gewerkschaftliche Aktionen.

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